Sichere, effiziente Wärme von oben bis untendank einer Schornsteinsanierung

Der Schornstein ist ein wichtiger Teil Ihres Heizsystems, der bei vielen aber etwas unter dem Radar bleibt. Dabei kann ein defekter Kamin schwerwiegende Folgen haben: kostentechnisch, umwelttechnisch und gesundheitlich.

Um größeren Schäden vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen eine rechtzeitige Schornsteinsanierung. Diese ist vor allem auch dann nötig, wenn Sie Ihr Heizsystem modernisieren möchten.

Wann sollten Sie eine Schornsteinsanierung also angehen? Ist eine Schornsteinsanierung mit Edelstahlrohr die beste Option? Können Sie die Sanierung selbst durchführen oder beauftragen Sie lieber die Profis? Darüber erfahren Sie hier mehr – und im persönlichen Gespräch mit unserem Expertenteam von MEISTER DER ELEMENTE.

Wann ist es an der Zeit für eine Schornsteinsanierung?

Generell gibt es drei Gründe für eine Schornsteinsanierung: alters- und nutzungsbedingter Verschleiß, in Ihrem gemauerten Kamin ist Asbest verbaut – oder Sie modernisieren bzw. tauschen Ihr Heizsystem aus.

Wenn Sie Ihre Heizung regelmäßig durch einen Schornsteinfeger warten lassen, sind Sie schon mal auf der sicheren Seite. Er kann den Zustand Ihres Kamins zuverlässig einschätzen und wird Ihnen eine nötige Sanierung ans Herz legen.

Dennoch können Sie selbst auf einige Anzeichen achten. In diesen Fällen raten wir Ihnen zu einer schnellen Sanierung, damit Sie größere Schäden vermeiden können:

  • - Sie sehen offensichtliche Verschleißerscheinungen oder feuchte Stellen am gemauerten Kamin.
  • - Ihr Kamin stammt noch aus den 1960er/70er-Jahren? Diese sind häufig asbestbelastet.
  • - Sie modernisieren gerade Ihr Heizsystem – oder sind in der Planung.
  • - Ihr Kamin zieht schlecht oder verursacht Rauchrückstau.
  • - Sie nehmen Gerüche im Schornsteinbereich wahr.
  • - Sie hören ein Klappern im Schornstein.

Welche Methoden gibt es bei der Kaminsanierung?

Das Vorgehen bei der Schornsteinsanierung hängt davon ab, welches Problem Sie in den Griff bekommen müssen. Häufig müssen Sie Ihren Schornstein sanieren, weil er versottet ist. Versottung bedeutet, dass sich Ruß und andere Verbrennungsrückstände im Schornstein angesammelt haben. Dadurch ist die Funktion des Kamins eingeschränkt.

Es gibt drei geläufige Methoden bei der Kaminsanierung: Ausschleifen, eine Rohrsanierung mit zum Beispiel Edelstahl oder das Einsetzen eines Glasfieberschlauchs.

  • Ausschleifen
    Das Ausschleifen schließt und verdichtet kaputte Fugen innerhalb des Kamins. Dafür trägt der Fachbetrieb eine Mörtelmasse im Inneren des Schornsteins auf und schleift diese danach ab.
  • Rohrsanierung
    Die häufigste Maßnahme bei einer Kaminsanierung: Das Auskleiden mit einem Rohrsystem – zum Beispiel aus Edelstahl – ersetzt nicht nur poröses Material und hilft bei Rußablagerungen, sondern kann auch Kaminquerschnitte verkleinern. Das ist zum Beispiel beim Anschluss neuer Heizsysteme nötig.
  • Glasfieberschlauch
    Wenn Sie den Kaminquerschnitt genauso beibehalten wollen, setzt der Fachbetrieb einen Glasfieberschlauch in das Innere Ihres Kamins ein und erwärmt ihn, bis er schmilzt. Dadurch legt sich der Schlauch wie eine schützende Schicht über die Innenwand des Kamins.

Welche Materialien brauchen Sie für die Schornsteinsanierung?

Welches Material für eine Kaminsanierung benötigt wird, hängt von Ihrem Heizsystem und dem Aufbau Ihres Kamins ab.

Falls Sie sich selbst um die Materialbeschaffung kümmern, empfehlen wir Ihnen bereits zusammengestellte Bausets.

Diese Sets beinhalten das, was Sie für eine Standardsanierung brauchen. Dazu sind sie in Summe günstiger, als wenn Sie jedes Bauteil einzeln kaufen.

  • Schornstein­auskleidung
    Häufig sind das flexible oder feste Rohre aus Edelstahl, Kunststoff oder Keramik.
  • Befestigungs­material
    Dazu zählen Klammern, Montagebänder und andere Befestigungsteile.
  • Dichtungsmaterial
    Die speziellen Dichtmassen oder Dichtungsbänder müssen hitzebeständig sein.
  • Endkappen und Übergangsstücke
    Mit ihnen können Sie die Schornsteinöffnung ordnungsgemäß abschließen und die Auskleidung im Kamin verbinden.
  • Reinigungs­werkzeuge
    Sie brauchen spezielle Bürsten, um den Schornstein vor der neuen Auskleidung sauber zu bekommen.
  • Isoliermaterial
    Optional: Mit Isoliermaterial verbessern Sie die Wärmeeffizienz und verkleinern die Kondensatbildung innerhalb des Schornsteins.
  • Installation
    Bei der Sanierung sollten Sie mit einem Fachbetrieb zusammenarbeiten, da die Arbeit am Dach und Kamin nicht ungefährlich ist. Außerdem können während der Sanierung auch noch neue, unvorhergesehene Probleme auftreten.

Welches Rohrmaterial eignet sich für eine Schornsteinsanierung?

Dach-Einbau eines Schornsteinrohrs.
Kaminsanierung mit Edelstahlrohr

Der Klassiker

Die meisten setzen bei der Schornsteinsanierung auf Edelstahlrohre. Die Vorteile: Edelstahlrohre passen zu allen Heiztechniken. Sie sind leicht und erreichen schnell ihre Betriebstemperatur. Das sorgt für einen guten Zug im Kaminschacht.

Der Nachteil: Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Wenn Sie minderwertiges Material einbauen lassen, sind die Rohre nur teilweise korrosionsbeständig – und damit anfällig für Rost.

Anbringen von Kunststoffrohren für Schornstein.
Kaminsanierung mit Kunststoffrohr

Die biegsame Wahl für schwierige Sanierungen

Bei Öl- oder Gasheizungen und verwinkelten Kaminschächten eignen sich Kunststoffrohre. Sie sind besonders flexibel bei der Einführung, lassen sich leicht montieren und sind relativ günstig.

Wenn Sie einen Kaminofen haben, sind Kunststoffrohre aber ungeeignet. Im Vergleich zu anderen Materialien sind diese nämlich schneller abgenutzt.

Keramikrohre für Schornstein im Bau.
Kaminsanierung mit Keramikrohr

Die nachhaltige Wahl

Keramikrohre sind besonders langlebig, nachhaltig und nutzerfreundlich: Sie eignen sich für hohe und niedrige Temperaturen und machen es Ihnen leichter, wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch das Heizsystem wechseln möchten.

Dafür sind sie recht teuer und bei winkligen Kaminverläufen ungeeignet. Wenn Sie mit festen Brennstoffen heizen, brauchen Sie noch eine zusätzliche Wärmedämmung.

In diesen Schritten sollten Sie Ihre Schornsteinsanierung planen

In der Theorie ist eine Schornsteinsanierung einfach. In der Praxis kann sie aber so manche Schwierigkeiten mit sich mitbringen. Die Arbeit am Kamin ist nicht zu unterschätzen. Deshalb sollten Sie mit einem Fachbetrieb zusammenarbeiten, der über alle Sicherheitstücken Bescheid weiß und schnell auf Unvorhergesehenes reagieren kann.

Grundsätzlich läuft eine Schornsteinsanierung folgendermaßen ab:

  • Überprüfung und Feststellung:
    Ist eine Schornsteinsanierung notwendig?
  • Berechnung und Kalkulation der Maßnahmen:
    Zum Beispiel welche Maße brauchen die Heizungsrohre? Welches Material passt am besten?
  • Anmeldung der Baumaßnahme:
    bei Ihrem Bezirksschornsteinfeger (mindestens 10 Tage im Voraus)
  • Materialienkauf und Spezialwerkzeug:
    Bausätze sind günstiger. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Fachbetrieb.
  • Durchführung:
    Finden Sie den richtigen Fachbetrieb in Ihrer Nähe.
  • Abnahme:
    durch Ihren Schornsteinfeger

Die Vor- & Nachteile einer Schornsteinsanierung

  • Nachteil-Icon
    Sie sorgen für Sicherheit an und in Ihrem Haus.
  • Nachteil-Icon
    Sie verbessern mit der Sanierung die Heizeffizienz Ihrer Heizungsanlage.
  • Nachteil-Icon
    Sie beugen mit der Sanierung einem teuren Komplettaustausch des Kamins vor.
  • Nachteil-Icon
    Sie halten gesetzliche Vorgaben und Sicherheitsstandards ein.
  • Nachteil-Icon
    Sie steigern den Gesamtwert Ihrer Immobilie – durch ein saniertes Heizsystem.
  • Vorteil-Icon
    Je nach Umfang und Dienstleister kann eine Schornsteinsanierung teuer werden.
  • Vorteil-Icon
    Sie müssen Ihre Heizungsnutzung kurzfristig unterbrechen.

Fixkosten vs. variable Kosten bei einer Schornsteinsanierung

Die Kosten für Ihre Schornsteinsanierung hängen von tatsächlichem Aufwand, Material und Montagekosten ab:

  • Ab 1.500 € aufwärts

    Die Kosten für eine Schornsteinsanierung können stark variieren. Die Preise sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Zustand und der Größe Ihres Schornsteins, dem verwendeten Material für die Sanierung und regionalen Preisunterschieden bei den Fachbetrieben. 

    Im Schnitt kostet Sie eine Schornsteinsanierung inklusive Montage etwa zwischen 1.500 und 4.000 Euro.

  • Wo zahlen Sie drauf? Wo können Sie sparen?

    Sanieren Sie selbst oder ein Dienstleister? Ist der Kamin verwinkelt oder schwer zu erreichen? Ist Asbest verbaut? Vor allem diese Faktoren machen eine Schornsteinsanierung teurer. Sparen können Sie, indem Sie vorgefertigte Bausätze nutzen.

  • Fördermöglichkeit im Zuge Ihrer Heizungssanierung

    Wenn Sie Ihren Schornstein im Zuge Ihrer Heizungssanierung mit erneuern, haben Sie im Rahmen der KfW-Förderung die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung vom Staat zu erhalten. Sie müssen sich aber frühzeitig um die Antragsstellung kümmern.

Schornsteinsanierung planen: Finden Sie Ihren persönlichen Ansprechpartner

Mit über 500 Markenbetrieben in Deutschland und Österreich ist MEISTER DER ELEMENTE die Kompetenzmarke für Handwerk in den Bereichen Bad, Heizung und Haustechnik. Finden Sie jetzt Ihren Ansprechpartner vor Ort, der Sie sachkundig berät und tatkräftig unterstützt!

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